Berlin-Friedrichshain

Immer in Bewegung

Friedrichshain ist bunt, jung, lebendig, individuell – ein Kiez, der immer in Bewegung ist. Hier herrscht seit einigen Jahren ein kontinuierlicher Aufschwung: Es wird viel gebaut, saniert, verändert. Die zentrale Lage in Berlin, das Spreeufer, das Freizeit- und Kulturangebot machen Friedrichshain beliebt. Vor allem Neu-Berliner ziehen gern hier hin.

Seinen Namen verdankt der Stadtteil im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg dem Volkspark Friedrichshain. Die erste kommunale Parkanlage Berlins sollte ein Erholungspark für den dicht besiedelten Berliner Osten werden – und ist es bis heute. Im Sommer wird hier gegrillt, in der Sonne gelegen, entspannt; passend zum entspannten Lebensgefühl des Kiezes.

Historisch gesehen ist Friedrichshain ein typischer ehemaliger Arbeiter-Stadtteil. Die klassischen „Mietskasernen“ aus der Gründerzeit, die typischen Altbauten, findet man heute allerdings nur noch im östlichen Teil, speziell im Bereich um den Boxhagener Platz und die Simon-Dach-Straße. Mittlerweile gut saniert, verleihen sie dem Kiez seinen Charme. Im Westen dominieren praktische Plattenbaustrukturen, in der Mitte die neoklassizistische Architektur aus der Frühzeit der DDR. Seiner Beliebtheit tut das keinen Abbruch, Landsberger Allee und Karl-Marx-Allee sind beliebte Adressen. Aber auch neuer Wohnraum entsteht. Direkt am Ufer der Spree beispielsweise, mit einem spektakulären Bauprojekt in Top-Lage – mitten in der Stadt und trotzdem am schönen Spreeufer.

Im Süden von Friedrichshain befinden sich ehemalige Hafen-, Bahn- und Industrieareale. Von den Bahnanlagen werden einige noch heute genutzt und bilden einen wichtigen Teil der Ost-West-Trasse durch die Berliner Innenstadt: Ostbahnhof, Bahnhof Warschauer Straße und Ostkreuz. Andere werden seit einigen Jahren vornehmlich von jungen Menschen als Kunst- und Kulturareale genutzt. 

Zu einem der wichtigsten kulturellen Highlights Friedrichshain zählt die East Side Gallery. Die dauerhafte Open-Air-Gallery auf dem längsten erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer ist nicht nur bei Berlin-Touristen ein absolutes Muss. Zahlreiche Künstler haben sich hier verewigt, die East Side Gallery ist weltberühmt.

Ähnlich berühmt ist auch das Partyleben des Kiezes: Schließlich ist Friedrichshain einer der Szenebezirke Berlins. Besonders gefragt ist die Simon-Dach-Straße. Nach dem Mauerfall und mit der anschließenden Modernisierung und Sanierung wurde aus der einst ruhigen Wohnstraße eine belebte und beliebte Café-, Bar-, Kneipen- und Restaurantmeile. Sobald es das Wetter zulässt, wird der Raum nach draußen erweitert: Die sehr breiten Bürgersteige, der alte Baumbestand und die Verkehrsberuhigung laden dazu ein. Die Auswahl ist groß, das Angebot breit – wer hier nicht fündig wird, ist selber Schuld.